Vom Leben hinterlassene Gebrauchsspuren sind ein häufiges Motiv der Graphiken von Helmut Müller. Die überwiegend landschaftlichen Bildsujets zeigen nicht das Ideale und Schöne, sondern dokumentieren lebendige Geschichte, oft mit Spuren von Alter und Zerfall. Die Ästhetik des Alltäglichen, manchmal zur Metapher überhöht, wird Sinnbild für Gefährdung und Bedrohung von Natur und Umwelt. So ist das Wirken des Menschen, obwohl er selbst auf den Bildern meist abwesend ist, das zentrale Thema der Bilder.
