Der Autor Stefan Gotthelf Hoffmann richtet seinen analytischen Blick zielbewusst auf die Eltern – Kind – Beziehung im Neuwieder Familiensystem Wolf und verdichtet die gewonnenen Erkenntnisse zu einer schlüssigen psychobiographischen Deutung.Schaut man im Leben des Schriftstellers Friedrich Wolf (1888 – 1953) auf dessen vielfältige Liebesbeziehungen mit Frauen, so sind zwei Konstanten erkennbar: zum einen ein auf Dauer angelegtes Eheverhältnis (auch wenn dies nur in der zweiten Ehe mit Else Wolf, nicht in der ersten Ehe mit Kaethe Wolf gelang), zum anderen zahlreiche außereheliche Beziehungen des Dichters von unterschiedlicher Länge und Intensität. Else Wolf spricht in einer rückblickenden Reflexion von einer Wiederkehr der immergleichen Probleme in ihrer Ehe: »Alles ist schon einmal dagewesen!«